Übersetzen - eine schöpferische Tätigkeit
Der ein oder andere mag den Beruf "Übersetzer" für einen recht monotonen Beruf halten. Auf den ersten Blick scheint es auch fast so zu sein, denn der Übersetzer schafft keine neuen Inhalte, Vielmehr scheint es seine Tätigkeit zu sein in mühseliger Arbeit Wort für Wort Texte in andere Sprachen zu übertragen.
Je mehr man über Sprachen weiß, desto klarer wird einem jedoch wie weit diese Einschätzung von der Realität abweicht. Es offenbaren sich Aufgabenstellungen, die eben nicht nach Muster X zu lösen sind. Und es sind Fähigkeiten erforderlich, die nach kreativen Lösungen verlangen. Warum dies so ist wird deutlich, wenn man sich klarmacht, dass eben nicht alles 1 zu 1 übertragen werden kann, denn jede Sprache hat seine Eigenarten. Die Gesamtheit der Informationen, die in so einem Text enthalten sind lassen sich nicht ohne Verluste in andere übertragen, wäre das nämlich möglich, so könnte man Programme programmieren, die automatisch, fehlerlos und ohne Informationsverluste, übersetzen könnten. Das der Google Translator und Co. dies nicht leisten können ist nicht mit dem Versagen der Programmierer, sondern schlicht mit der Komplexität der Sprachen zu erklären. In diesem Zusammenhang sollte man sich beispielsweise klar machen, dass Sprache auf vielen Ebenen funktioniert, man denke zum Beispiel an Doppeldeutigkeiten oder an Assoziationen, die ausgelöst werden. Die Aufgabe des Übersetzers ist es beim Übersetzen so wenig Informationsverluste wie möglich zu verursachen. Und hierfür muss er eben manchmal alternative und einfallsreiche Lösungen finden. Insofern ist er durchaus schöpferisch tätig.
Aber hiermit sind die Aufgaben des Übersetzers noch nicht ausgeschöpft, denn der Übersetzer muss die Texte nicht nur in Bezug auf die Zielsprache, sondern auch in Richtung des Lesers anpassen. Um dies zu verdeutlichen diene das folgende Beispiel: Ein Unternehmen möchte seine Werbekampagne international ausweiten. Zu diesem Zweck lässt er die regional eingesetzten Werbetexte mit der strickten Anweisung inhaltlich unter keinen Umständen Änderungen vorzunehmen übersetzen. Das Ergebnis: Die Bemühungen im Ausland bleiben erfolglos. Der Grund: Bei den Texten handelte es sich um Werbetexte für Softdrinks. Da der Hersteller insbesondere junge Menschen damit erreichen wollte hat dieser in der Werbung eine ausgeprägte Jugendsprache verwendet, die so aber nur in der Region des Herstellers existiert, und für Menschen aus anderen Regionen stark befremdlich wirkt. Für eine gute Übersetzung wären daher regionale Kenntnisse erforderlich gewesen, die eine abgeänderte, vor Ort gebräuchliche Jugendsprache verwendet. Von 1 zu 1 Übertragungen kann folglich bei guten Übersetzungen nicht die Rede sein.
Je mehr man über Sprachen weiß, desto klarer wird einem jedoch wie weit diese Einschätzung von der Realität abweicht. Es offenbaren sich Aufgabenstellungen, die eben nicht nach Muster X zu lösen sind. Und es sind Fähigkeiten erforderlich, die nach kreativen Lösungen verlangen. Warum dies so ist wird deutlich, wenn man sich klarmacht, dass eben nicht alles 1 zu 1 übertragen werden kann, denn jede Sprache hat seine Eigenarten. Die Gesamtheit der Informationen, die in so einem Text enthalten sind lassen sich nicht ohne Verluste in andere übertragen, wäre das nämlich möglich, so könnte man Programme programmieren, die automatisch, fehlerlos und ohne Informationsverluste, übersetzen könnten. Das der Google Translator und Co. dies nicht leisten können ist nicht mit dem Versagen der Programmierer, sondern schlicht mit der Komplexität der Sprachen zu erklären. In diesem Zusammenhang sollte man sich beispielsweise klar machen, dass Sprache auf vielen Ebenen funktioniert, man denke zum Beispiel an Doppeldeutigkeiten oder an Assoziationen, die ausgelöst werden. Die Aufgabe des Übersetzers ist es beim Übersetzen so wenig Informationsverluste wie möglich zu verursachen. Und hierfür muss er eben manchmal alternative und einfallsreiche Lösungen finden. Insofern ist er durchaus schöpferisch tätig.
Aber hiermit sind die Aufgaben des Übersetzers noch nicht ausgeschöpft, denn der Übersetzer muss die Texte nicht nur in Bezug auf die Zielsprache, sondern auch in Richtung des Lesers anpassen. Um dies zu verdeutlichen diene das folgende Beispiel: Ein Unternehmen möchte seine Werbekampagne international ausweiten. Zu diesem Zweck lässt er die regional eingesetzten Werbetexte mit der strickten Anweisung inhaltlich unter keinen Umständen Änderungen vorzunehmen übersetzen. Das Ergebnis: Die Bemühungen im Ausland bleiben erfolglos. Der Grund: Bei den Texten handelte es sich um Werbetexte für Softdrinks. Da der Hersteller insbesondere junge Menschen damit erreichen wollte hat dieser in der Werbung eine ausgeprägte Jugendsprache verwendet, die so aber nur in der Region des Herstellers existiert, und für Menschen aus anderen Regionen stark befremdlich wirkt. Für eine gute Übersetzung wären daher regionale Kenntnisse erforderlich gewesen, die eine abgeänderte, vor Ort gebräuchliche Jugendsprache verwendet. Von 1 zu 1 Übertragungen kann folglich bei guten Übersetzungen nicht die Rede sein.
Malte85 - 25. Okt, 10:51